Medizin

Um die Kontinuität und die medizinische Kompetenz in der Interregionalen Blutspende SRK (IRB) zu garantieren, wurde der Bereich Medizin neu organisiert:

  • Die frühere Leiterin Medizin VD in Lausanne, Dr. med. Heidrun Andreu-Ullrich, trat in den verdienten Ruhestand.
  • Ihre Nachfolgerin, Prof. Dr. med. Nathalie Rufer, verstärkt durch ihre Tätigkeiten als Dozentin und Forscherin an der Universität Lausanne die universitäre Anbindung der IRB.
  • Ihre Stellvertreterin, Dr. med. Mathilde Gavillet, intensiviert mit ihrem Teilpensum im CHUV unsere Zusammenarbeit mit der lokalen Universitätsklinik.
  • Neue Leiterin Medizin BE in Bern und Verantwortliche für alle Fragen rund um die Blutspende ist pract. med. Aylin Jaspersen.
  • Die neue medizinische Verantwortliche des Immunhämatologielabors ist pract. med. Anke Rihsling. Unser Standort in Lausanne wurde zudem vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) erneut als Weiterbildungsstätte für den Facharzttitel Hämatologie akkreditiert.

Im letzten Jahr wurde weiterhin Plasma mit SARS-CoV-2-Antikörpern zur Behandlung von immunsupprimierten Personen mit einer schweren COVID-19-Erkrankung eingesetzt. Unsere Zusammenarbeit mit dem CHUV bei den zellulären Therapien entwickelte sich auch erfreulich: Wir führen zunehmend Leukapheresen für CAR-T-Zell-Therapien, Lymphozytapheresen für die Behandlung von krebskranken Personen und die Forschung sowie therapeutische Apheresen durch (siehe Kennzahlen).

In der Schweiz leben immer mehr Menschen aus Ländern, wo die Sichelzellanämie verbreitet ist. Die Betroffenen benötigen Blutprodukte, die an ihre Bedürfnisse angepasst sind – am besten dafür geeignet sind Blutspenden von Personen, die derselben ethnischen Gruppe angehören. Unter der Leitung von Blutspende Schweiz hat die IRB gemeinsam mit dem Blutspendedienst Basel und den beiden SRK-Sektionen Bern und Basel ein zweijähriges Pilotprojekt lanciert, um mehr Blutspendende zu gewinnen, die ethnischen Minderheiten angehören.